Autonomes Fahren: EU finanziert größten Feldversuch autonomer Minibusse

Artikel in Hochschule Pforzheim

Die Forschergruppe von AVENUE – Autonomous Vehicles to Evolve to a New Urban Experience – verfolgt einen Ansatz, der vielversprechend ist: Flotten von autonomen Kleinbussen vom Projektpartner Navya sollen in Gebieten mit geringer bis mittlerer Nachfrage in vier europäischen Städten – Genf, Lyon, Kopenhagen und Luxemburg – sowie später in zwei weiteren Städten betrieben werden. Die Vision: Diese Busse sollen in Zukunft nicht einfach in den bereits bestehenden vorterminierten Nahverkehrsfahrplan eingefügt wurden, sondern in Form einer „Mobility Cloud“ intelligent und flexibel auf die Mobilitätsbedürfnisse der Stadt und ihrer Bewohner reagieren. Die angestrebte Lösung ermöglicht sicheren, effizienten, umweltfreundlichen Nahverkehr, der die Mobilitätsansprüche der urbanen Bevölkerung erfüllt und individuelle Transporte von A nach B genau dann anbietet, wenn diese gebraucht werden. Modernste Technologien und Kommunikationskonzepte kommen zum Einsatz, um die Vision des Teams Wirklichkeit werden zu lassen. Die Hochschule Pforzheim trägt ihren Teil zum Erfolg durch die wissenschaftliche Analyse der im Rahmen der Pilotprojekte auftretenden ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen bei. Darüber hinaus ist Professor Dr. Guy Fournier verantwortlich für das Qualitätsmanagement innerhalb der multinational aufgestellten Forschergruppe. Siemens als deutscher Industriepartner wird für das User Experience Design und die Barrierefreiheit verantwortlich zeichnen. Innovative Lösungen für alle Nutzer einschließlich Personen mit eingeschränkter Mobilität, wie etwa ältere oder Menschen mit Behinderungen müssen berücksichtigt werden. Aber auch die sozialen Auswirkungen autonomer Verkehrsdienste werden analysiert, um den autonomen öffentlichen Nahverkehr ihn praxisgerecht und für die Bedürfnisse der Gesellschaft zu entwickeln.

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